Von Petra Runggaldier und Sabine Riedel-Schönfeld

Durch Corona war es lange nicht möglich, gemeinsam mit Kolleg*innen in Präsenz eine Fortbildung zu besuchen, gemeinsam zu lernen, sich inspirieren und anregen zu lassen in einem anderen Ambiente als der eigenen Organisation.

Gemeinsam haben wir einen Organisationsentwicklung-Tag zum Thema „Kreative Zerstörung und Erneuerung“ in Berlin besucht. Es tat gut, raus aus den Büroräumen und bewusst einzutauchen in ein Feld mit anderen Kolleg*innen: sich gemeinsam auszutauschen, Neues zu erkunden, mal wieder selbst in der Rolle der Teilnehmenden zu sein.

Ein Beispiel zu einem sehr inspirierenden Setting als Einstieg in  den Workshop „Mit Exnovation und Post-Wachstum Raum für Neues schaffen“, geleitet von Daniel Bartel, standen zu Beginn folgende Leitfragen zu dem Thema, wie bekommt man eine ökologisch gerechte Transformation hin, als Aufgabe zur Verfügung:

  • Wir sollten aufhören mit …?
  • Wir sollten anfangen mit …?

Wir Teilnehmenden waren eingeladen, zu assoziieren, Gedanken und Gefühle wahrzunehmen welches Bild von der jetzigen Art der Wirtschaft entsteht und dieses dann in Form eines Bildes oder Symboles intuitiv zu Papier zu bringen. Genau das wiederholte sich auch mit der zweiten Frage. Es war faszinierend zu sehen, wie ähnlich die Bilder bei allen waren und die Erfahrung zu machen, dass man sein Gefühl zu dem Thema wie die jetzige Wirtschaft funktioniert in einem Bild, was in ca. 45 Sekunden entstanden ist zum Ausdruck bringen kann. Auch wie die Bilder sich veränderten, bei den die Assoziationen, Gedanken und Gefühle die zum Ausdruck kamen, was gelassen werden müsste, um zu einer anderen Art von Wirtschaft zu kommen und wie diese dann erlebt werden würde, war faszinierend.

Ich entwickelte sofort die Idee, das kann man zu vielen Themen abstrahieren und setze dann die Fragen und die Aufgabe in einem Workshop ein, den ich durchführte, wo es darum ging sich bewusst zu machen wie viele sinnentleerte und überflüssige Regeln in einer Abteilung gelebt werden, die irgendwann mal eingeführt wurden aber im Grunde genommen überflüssig sind und nur Ressourcen kosten.

Andere Perspektiven und Sichtweisen zu hören, inspiriert zu werden, Geist und die Sinne schweifen zulassen und am Abend angeregt und bereichert den Tag zu beschließen, war das Ziel.

Wir haben erlebt, zum einen hat es Spaß gemacht und zum anderen nährt und stärkt es unsere gemeinsame Verbindung und Identität, für das was wir zusammen als Beraterinnen bei Schönfeld Unternehmensberatung in Transformationsprozessen tun.

Wir werden es wieder tun! Sie auch?